Letzte Woche war ich beruflich auf der GDS in Düsseldorf unterwegs. Zwischen zwei Terminen hatte ich ein wenig Zeit in den Hallen herumzuschauen und traf überrascht auf das Label Das Stromwerk, welches ich erst Anfang Februar über einen Zeitungsbericht kennengelernt und darüber berichtet habe (Stromwerk Artikel).
Die Taschen nun einmal Live zu sehen hat mich natürlich sehr gefreut. Das der Entwickler Rudolf Schuler sich Zeit nehmen konnte mir seine Kollektion zu zeigen noch mehr. Also ging es erstmal an den Funktionstest des Solarmoduls. Das Bild ist oben zu sehen. Die 1,5 Watt Solarzelle läd einen Akku – die „Stromtankstelle“ – und über verschiedene Verbindungsstecker lassen sich beliebige Geräte aufladen.
In den Taschen ist die Stromführung sauber verarbeitet:
Um dem Akku und sonstigen Kleinkram sauber zu verstauen sind Netztaschen eingenäht.
Hier einfach mal mit hineingelegtem iPhone und Akku, damit man die Größe dieser Tasche gut ermessen kann.
Vor dem kleinen Taschen Test konnte ich mir auch nicht vorstellen, ob die Solarzelle wirklich den rauhen Alltag einer Tasche bestehen kann. Da sich die Zelle aber wirklich biegen (naja brechen doch besser nicht ) und verdrehen lässt bin ich mittlerweile überzeugt von der Haltbarkeit. Leider habe ich vergessen vom verbiegen einer Beispiel-Solarzelle ein Bild zu machen. Firmenchef Schuler konnte dann auch locker sagen: „Retouren wegen Mängeln haben wir in den letzten Jahren nicht gehabt.“ Das ist erfreulich, da aber der Hersteller der Solarzellen wohl eine 10-jährige Garantie auf diese Zellen gibt sollte zumindest die Stromversorgung faktisch so lange halten.
Auf die Idee Solarzellen in Taschen einzubauen ist der Diplom-Ingenieur wegen des häufigen Ärgers mit leeren Akkus gekommen. Der Wunsch nach einer eigenen mobilen Stromversorgung lockte. Die Planungs- und Testphase zog sich dann aber noch 2 Jahre hin: Unter anderem musste ein Unternehmen gefunden werden, das Stoff (oder LKW-Plane) mit den Solarmodulen fest vernähen kann ohne diese zu beschädigen.
Die neuste Entwicklung aus dem Hause Stromwerk, die auf der Messe vorgestellt wurde: Eine Ledertasche mit Solarzelle.
Das feine Leder der Tasche lässt fasst vergessen, das sich unter dem Taschendeckel die Stromquelle befindet.
Somit fällt niemandem auf, dass man mit einer Leder-Solartasche zum Businesstermin erscheint. Trotzdem lässt sich durch einfaches umklappen des Deckels am Arbeitsplatz, in der Bahn oder im Auto das Mobiltelefon oder Navigationsgerät aufladen, bzw. der Akku nachladen. Im Innenraum bietet die neue Ledertasche Platz für ein 15 Zoll Notebook, Schreibutensilien und diversen Kleinkram:
Dieses Bild lässt am Akku (vorderste Reißverschlußtasche) gut die 3 Leuchtdioden erkennen, über die man den Ladezustand des Akkus oder auch das Aufladen eines Handys im Auge behalten kann.
Rudolf Schuler will die Entwicklung aber nicht bei diesen Taschen enden lassen … geheimnisvoll hat er eine „Saftkiste“ angekündigt. Gespannt bin ich da ja schon!
Fazit:
Eine tolle Idee mit einer sehr guten Umsetzung und viel Begeisterung für das Produkt. Egal ob man nun in der Großstadt unterwegs ist und zwischendurch Power für das Telefon braucht, als Lehrer in Afrika Strom für ein Notebook aus der Tasche zieht oder am Flughafen keine Lust hat auf eine freie Steckdose zu warten: Die Solarzelle der Stromwerk Taschen macht Mobilität noch einfacher.
Jetzt muss ich schauen was zu Weihnachten auf meiner Wunschliste steht …